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«Mir ist eine gute Unterstützung sehr wichtig»

Aktualisiert: 26. Aug.

Anouk Keller hat Anfang August an der Wirtschaftsschule Thun (WST) ihre Ausbildung zur Kauffrau EFZ begonnen. Für die 23-Jährige ist es bereits die zweite Ausbildung. Nach dem Gymnasium hat sie sich bewusst für eine Berufslehre entschieden.

Interview: Lilly Toriola, Kommunikationsverantwortliche Wirtschaftsschule Thun 

Anouk, welche Erwartungen hast du an deine Ausbildung zur Kauffrau EFZ an der Wirtschaftsschule Thun?

 Ich finde das gar keine so einfach Frage, da ich mit einer sehr offenen Haltung in meine Lehre gestartet bin. Sicher möchte ich am Ende des EFZ die nötigen fachlichen und praktischen Kompetenzen vermittelt bekommen haben. Ganz konkrete Erwartungen habe ich aber in dem Sinne nicht. Ich weiss oft genauer, was ich nicht möchte, als was ich möchte.

 

Und das wäre zum Beispiel?

 Ich möchte bei der Zusammenarbeit im Team nicht im Regen stehen gelassen werden. Mir ist eine gute Unterstützung sehr wichtig, was ich hier an der WST von Anfang an stark gespürt habe. Was mir hier auch sehr gefällt, ist die Vielfalt an Möglichkeiten. Es ist eine riesengrosse Chance, dass ich während meiner Ausbildung an der WST in so viele verschiedene Abteilungen – inklusive Schulleitung – hinein blicken darf. Zudem habe ich den Eindruck, dass die betriebliche und schulische Ausbildung sehr gut aufeinander abgestimmt sind.

 

Du hast vorhin angesprochen, wie wichtig dir eine gute Unterstützung in deiner Ausbildung ist. Was ist für dich besonders wichtig?

Ich mache an der WST eine IV-gestützte Lehre. Das bedeutet, dass ich ein grösseres Unterstützungsnetz habe, als andere Lernende. Nebst meiner Berufsbildnerin an der WST unterstützen mich auch die IV und ein Job-Coach, der mich sehr eng begleitet und mit mir an konkreten Alltagssituationen arbeitet. Für mich ist es deshalb sehr wichtig, dass alle aus meinem Unterstützungsnetz miteinander vernetzt sind. Das klappt aber bislang sehr gut.

 

Deine Ausbildung an der WST ist nicht die erste. Zuvor hast du bereits erfolgreich das Gymnasium absolviert. Wieso hast du dich danach für eine KV-Lehre und nicht für ein Studium entschieden?

Ich habe nach dem Gymnasium angefangen zu arbeiten und schnell gemerkt, dass ich sehr gerne praktisch arbeite. Nicht, dass ich nicht gerne zur Schule gegangen wäre, aber die Praxis ist schon das, was mir am besten gefällt. Ich konnte zwar schon einige berufliche Erfahrungen sammeln, wollte aber mit einem EFZ mein Wissen festigen. Mit einem EFZ ist der Einstieg in die Berufswelt im Endeffekt einfacher. Ich habe schon in den ersten Wochen festgestellt, dass ich dank meiner jetzigen Ausbildung einige Dinge effizienter mache als vorher. Das EFZ war für mich deshalb der richtige Weg.

 

Da das EFZ deine zweite Ausbildung ist, bist du auch etwas älter als andere Lernende. Was hat das für Auswirkungen?

Das stimmt, ich habe dadurch sicher etwas andere Voraussetzungen. In meiner Klasse sind einige 8 Jahre jünger als ich. Ich merke, dass ich über mehr Sicherheit verfüge, als zu jener Zeit, als ich mit dem Gymnasium angefangen habe. Ich kenne die Arbeitswelt schon, was mir sicher auch im beruflichen Alltag zugute kommt.

 

Du hast Anfang August gestartet, bist nun somit bereits einige Wochen an der WST. Wie ist es dir bislang ergangen?

Ich fühle mich schon sehr gut im Team aufgehoben, kenne die wichtigsten Programme und konnte schon bei diversen Projekten, wie beispielsweise unserem Begrüssungstag der neuen Lernenden, aktiv mitarbeiten. Ich finde die Tätigkeiten sehr spannend und freue mich auf die nächsten drei Jahre.




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